23. November 2012 - Pater Jaison schickt Grüße per Video nach LemgoDer Sitzungssaal des Lemgoer Rathauses war bis auf den letzten Platz gefüllt. Die über 100 geladenen Gäste der Festveranstaltung des Vereins zur Förderung von Hilfsprojekten in Indien e.V. folgten mit großer Freude den per Video eingespielten Grußworten von Pater Jaison. Das Video wurde während eines Besuches von Vereinsmitgliedern an seiner neuen Wirkungsstätte im Dorf Kumari /Arunachal Pradesh aufgenommen. Die erstmalig eingesetzte Medienanlage und das Ambiente des neu gestalteten Sitzungssaales gaben der Veranstaltung einen erfolgreichen Auftakt. Frau Veronika Sauerländer, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Lemgo, überbrachte dem Verein herzliche Grüße der Stadt Lemgo. Pater Jaison hinterließ während seiner Zeit als Vikar in Lemgo bei ihr durch sein freundliches Wesen und seiner Offenheit einen tiefen Eindruck. Das ehrenamtliche Engagement der Vereinsmitglieder mit der Vorsitzenden Frau Beate Fasse wurde ebenso herausgestellt, wie die Unterstützung vieler sinnvoller Projekte. Die Festrede an diesem Abend hielt Pater Francis Lawrence, ein karmelitischer Mitbruder von Pater Jaison, der Prior des Karmelitenklosters in Schwandorf bei Regensburg ist. Er erzählte bei der Festveranstaltung von seinem Orden und von seiner Berufung, Karmeliter zu werden. Man hätte das Fallen einer Stecknadel hören können, so still war es bei seinem Vortrag. Und immer wieder schaffte es Pater Francis, die Zuhörer durch lustige Anekdoten zum Lachen zu bringen. Gespannt hörten die Gäste dem Bildbericht von Beate Fasse über den Besuch der Vereinsdelegation bei Pater Jaison zu. Er ist seit einem Jahr in Nord-Ost-Indien tätig und dort für den Aufbau einer Schule mit Kinderheim zuständig. Als Seelsorger ist er für 8 Dorfgemeinden mit 370 Familien verantwortlich. Begeistert und emotional bewegt von der dargestellten aktuellen Situation bei Pater Jaison fand nach der Festveranstaltung ein reger Informationsaustausch statt. Beate Fasse Pater Francis Lawrence
Dankeschön an Frau Sauerländer und Pater Francis Der Vereinsvorstand mit dem Festredner Pater Francis G. Wolff - 17.12.2012 Oktober 2012 - Besuch bei Pater Jaison in Kumari Bananenpflanzen, Reisfelder, Palmen, Holzfeuergeruch aus den Bambushütten, freilaufende Kühe, Hühner und Ziegen prägen das Dorf Kumari. Hinter dieser idyllischen Beschreibung verbirgt sich der harte Alltag von Pater Jaison. Seit einem Jahr ist Pater Jaison in Kumari Leiter der Mount Carmel Schule mit 380 Schülern und des Schulheims mit 68 Kindern im Alter von 5 bis 15 Jahren, unabhängig von Stand und Religion. Außerdem betreut Pater Jaison acht umliegende Dörfer der Ureinwohner, der Adivasi, die in Indien zu den niedriegst angesehendsten Menschen zählen. Diese Dörfer befinden sich in der äußersten nordöstlichen Region Indiens. Diese Region zählt zu dem unterentwickelsten Gebiet in Indien. Im Oktober 2012 besuchte eine kleine vierköpfige Lemgoer Delegation des Vereins zur Förderung von Hilfsprojekten in Nordindien e.V. - die Familien Blum und Fasse - Pater Jaison im Staat Arunachal Pradesh und waren seine Gäste auf dem Schulgelände. Schnell hatten wir uns dem Klima bei Temperaturen von 30 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit angepasst. Es war auch Tatsache, dass bereits seit 4 Wochen der Strom im Dorf und der gesamten Region ausgefallen war. Ein Transformator war aufgrund von Überflutungen zerstört worden - für uns Europäer ein undenkbarer Zustand. Die Dorfbewohner von Kumari ließen sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen. Schnell haben wir uns von dieser Gelassenheit anstecken lassen. Der Alltag eines Schulheimkindes beginnt mit den ersten Sonnenstrahlen.Das ist ganzjährig um etwa 5 Uhr morgens der Fall. Nach dem Aufstehen und dem Morgengebet wird gespielt, gesungen oder gelernt. Um 7.30 Uhr frühstücken die Kinder. Danach sind die Schüler von 9 bis 13.30 Uhr im Unterricht. Die Schüler, die nicht im Schulheim wohnen, gehen zurück in ihre Dörfer. Für die Heimkinder gibt es nach der Schule Mittagessen. Es folgt eine Ruhepause, bevor die Kinder den Nachmittag zum Spielen auf dem Schulgelände nutzen. Zu unserem Erstaunen ist Fußball für die Jungen die Hauptattraktion, während sich die Mädchen bei Singspielen vergnügen. Da es am Morgen früh hell wird, verabschiedet sich die Sonnen ebenso früh. Um 17 Uhr, bei Einbruch der Dunkelheit, gehen die Heimkinder mit den Lehrern in die Klassen, um noch zu lernen. Nach dem Abendessen kehrt langsam Ruhe auf dem Gelände ein. Gemeinsam mit Pater Jaison besuchen wir die zwei Vorschulklassen mit über 100 Kindern im Alter von fünf Jahren und die Schule mit den Klassen 1 bis 8. Wir sind beeindruckt, dass die Kinder bereits ab dem 5. Lebensjahr in der Vorschule Englisch lernen und der gesamte Schulunterricht in englischer Sprache stattfindet. Darin zeigt sich unter anderem der hohe Standard dieser Einrichtung. Daran anschließend besichtigten wir die aktuelle Mädchenunterkunft des Schulheimes. Eine große Bambushütte mit zwei Schlafsälen ist mit Etagenbetten ausgestattet. Wir werden darin bestätigt, dass das von uns geplante Projekt unseres Vereins - der Neubau einer festen Mädchenunterkunft mit Sanitäranlagen und Erste-Hilfe-Station - für die weitere Entwicklung der Mount Carmel Schule einen notwendigen Beitrag leisten wird. Auch die Sternsinger aus Bösingfeld und Barntrup haben ihre Bereitschaft erklärt, bei diesem Projekt mitzuarbeiten. Die Delegation aus Lemgo ist sich einig: Mit den gewonnen Erkenntnissen und Eindrücken, ist die Motivation, dieses Projekt in die Tat umzusetzen, bestätigt worden. Hier kann der Verein in ein sinnvolles Projekt investieren, dessen Nachhaltigkeit durch den Karmeliterorden gesichert ist. Beate Fasse Ankunft in Kumari Pater Jaison in seinem Pfarrgarten Optische Nachstellung des künftigen Mädchen-Wohnheimes Kinder aus der Vorschule Pflanzaktion auf dem Schulgelände Schulpause - Mädchen tanzen und singen Abschlussfest im Schulheim GW - 15.12.2012 17. August 2012 - Spielplatz-Einweihung Erfreuliche Nachrichten… Auf Grund einer lippischen Sofort-Spenden-Aktion ist die im Mai zerstörte Dorfkirche von Pater Jaison nun wieder provisorisch aufgebaut worden. Pater Jaison ist zusammen mit den Dorfbewohnern glücklich, dass ihre Kirche zu den Messfeiern wieder genutzt werden kann. Des Weiteren freuen wir uns, dass eine kleine Delegation des Vereins zur Förderung von Hilfsprojekten in Indien e.V. auf eigene Kosten Ende September zu Pater Jaison in den Staat Arunachal Pradesh fliegen wird. Dort soll vor Ort das anstehende Vereinsprojekt - die Mädchen-Unterkunft - mit allen für den Bau Verantwortlichen besprochen werden. Danach erfolgt der Startschuss unseres Projektes! Zur Freude aller Besucher dieser Internetseite zeigen wir Ihnen hier die aktuellsten Bilder aus Kumari. Pater Jaison weihte dort am 17. August 2012 den neuen Spielplatz für die Kinder aus der Vorschule feierlich ein. Die Sternsinger aus Extertal-Bösingfeld hatten ihre diesjährige Aktion unter das Motto gestellt: „Jedes Kind hat ein Recht auf Spielen“. Von dieser Sternsingeraktion wurde der neue Spielplatz eingerichtet. Auf den Fotos erkennen Sie, dass die Hilfe mit großer Freude angenommen wurde. | 12. Mai 2012 - Unwetter in Nordindien Pater Jaisons Kirche ist zerstört Am späten Samstagnachmittag des 12. Mai 2012 wütete ein schweres Unwetter inNordindien. Dabei wurde auch die Dorfkirche von Kumari stark beschädigt. Auf Grund der heftigen Regenfälle brach das Palm-Blätter-Dach der Dorfkirche unter seiner Last zusammen. Die Bambusverstrebungen am Dach und die Seitenwände der Kirche, die ebenfalls aus Bambus bestehen, knickten weg wie Streichhölzer. Auf den nachstehenden Fotos sehen Sie die Kirche vor dem Sturm von außen und von innen. Die drei letzten Fotos zeigen die traurige Bilanz nach dem heftigen Sturm. Nur gut, dass kein Mensch zu Schaden gekommen sind. Gott sei Dank!!! Pater Jaison hat am nachfolgenden Sonntag die Heilige Messe in der Schule zelebriert. Obwohl die Schule ebenfalls eine sehr große Dachfläche hat, hielt sie den Regenmassen stand. Vielleicht deshalb, weil sie seit 2010 über ein Metall-Dach verfügt, dass mit unseren Spenden aus Lippe gesponsert wurde. Pater Jaison sucht jetzt erst einmal die dort möglichen Mittel zur Selbsthilfe – auch durch die Gemeindemitglieder vor Ort – um die Kirche wieder herzustellen. Er hofft, den Wiederaufbau in kurzer Zeit zu schaffen. Beate Fasse -15.05.2012 | | | | | | | GW - 15.05.2012 | 21. April 2012 - Brief von Pater Jaison Ihnen allen die herzlichsten Grüße aus Kumari! Oft denke ich an Lippe. Ich freue mich, dass der Verein für unsere Hilfsprojekte blüht und gedeiht. Der Ingenieur hat seine Planung für unser nächstes Projekt fast abgeschlossen. Ein wenig Geduld ist noch angesagt. Aber bald gibt es konkrete Zahlen und dann beginnen wir unser Bauvorhaben: Klassenräume und Unterkunft für die Kinderheimkinder. Wir hatten einen schönen Palmsonntag. Auf den ersten drei Fotos spiegelt sich dieser Eindruck wider. Die nächsten Fotos zeigen einige Ausschnitte von unserer Karfreitagsprozession. In der Karwoche hatte ich die 14 Kreuzwegstationen als große Bilder drucken lassen. An der 4 km langen Prozession nahmen 500 (!) Mensch teil. Da für so viele Menschen in unserer kleinen Dorfkirche kein Platz ist, fand der Abschluss des Kreuzweges auf dem Schulhof statt, obwohl es an dem Tag regnerisch war. Leider haben wir seit einigen Tagen Stromversorgungsprobleme. Das ist sehr schade, denn bei Veranstaltungen im Freien, gerade wenn so viele Menschen kommen, benötigt man schon ein Mikrophon. Gott sei Dank konnte uns ein kleiner Generator aus dieser Situation retten. Ja, manchmal sind es die Kleinen, die die Retter in der Not sind! An Ostern sind leider keine Fotos gemacht worden, dass ist in der ganzen Aufregung irgendwie untergegangen. Da wir das nicht nachholen können, werden wir Ostern 2013 daran denken. Versprochen !!! In der Woche nach Ostern findet hier in Nordindien die sogenannte Ostersegnung statt. Das bedeutet, dass alle 350 Häuser in den acht Dörfern, für die ich der Seelsorger zuständig bin, gesegnet werden. Am Weißen Sonntag haben mein Kollege und ich die ersten 60 Häuser gesegnete, am nächsten Tag 40 und so geht das weiter, bis wir alle Dörfer aufgesucht haben. Ich danke Ihnen allen für Ihre Unterstützung aus Lippe und über Lippes Grenzen hinaus. Ich wünsche Ihnen Gottes österlichen Segen und grüße Sie ganz herzlich und innerlich verbunden, Ihr Pater Jaison | | | | | | | | | | | | GW - 18.04.2012 | 26. Februar 2012 - Die Unterkunft-Situation der Schüler Vereins-Projekt 2012 Unser Vereinsvorstand hatte zu Beginn diesen Jahres bei Pater Jaison angefragt, was für ein Projekt ihm zurzeit am Dringlichsten sei. Daraufhin machte Pater Jaison den Vorschlag, auf dem Gelände des Kinderheims ein Mehrzweckgebäude zu errichten. Bei der Jahreshauptversammlung unseres Vereins nahmen wir diesen Vorschlag auf. Wir beschlossen dann einstimmig, sein Projekt auch zu unserem Projekt zu machen. Pater Jaison plant im Erdgeschoss des Mehrzweckgebäudes Klassenräume zu errichten. Die erste Etage soll zur Unterbringung von Schülern genutzt werden. Wir baten ihn, uns einige Bilder von den aktuellen Schlafräumen der Kinder zuzusenden. Im Kinderheim gibt es zwei Schläfsäle für die 63 Kinder. Dicht an dicht stehen die Etagenbetten. Diese Bilder machen deutlich, dass die Unterbringung der Kinder in der Tat überholungsbedürftig ist. Ein feststehendes Gebäude mit Fenstern würde den Kindern eine helle, sichere und im Winter auch Wetter-geschützte Schlafstätte bieten. Pater Jaison hat nun einen Ingenieur beauftragt, Zeichnungen und Kostenvoranschläge zu erstellen. Wir freuen uns gemeinsam mit allen Freunden und Förderern des Vereins, dass wir an diesem schönen und interessanten Projekt teilnehmen können: Gemeinsam sind wir stark! Pater Jaison lässt ganz herzliche Grüße ausrichten. Er hat viel Arbeit, die ihm aber auch sehr viel Freude bereitet. Nach einem für Arunachal Pradesh relativ kaltem Winter (nachts ca. 0-3 Grad und das alles ohne Heizung!!!), freut sich Pater Jaison auf die wärmenden Sonnenstrahlen. Beate Fasse | | | | | | (GW - 26.02.2012) | 21. Januar 2012 - Es war ein schönes Weihnachtsfest... |